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Personalisierte Dienstreisen: Wie sich die Grenze zwischen privat und beruflich auflöst

Personalisierte Dienstreisen: Wie und warum sich die Grenze zwischen privat und beruflich auflöst

1. September, 2017

Die Dienstreisebrache orientiert sich mehr und mehr am Privatreisesektor. Das Ergebnis: immer stärker personalisierte Dienstreisen. Wie und warum ist es zu dieser Entwicklung gekommen?

 

 

Noch eine Woche bis zur Reise nach Bukarest. Anne Bente klappt ihren Laptop auf, ihr Blick wandert erst zum Browsersymbol nach unten, dann kreuz und quer über den Bildschirm. Er folgt den eckigen Preisschildern, die sich hektisch über die ganze Stadt verteilen und, entsprechend ihrer angekreuzten Filter, plötzlich in Luft auflösen.

Acht Wochen zuvor buchte sie ihre Privatreise nach Barcelona über die gleiche Seite. Jetzt zieht es die Leiterin des Teams “Operations” dienstlich nach Osteuropa, zum IT-Standort von Voya. In einem Airbnb-Apartment möchte sie dennoch schlafen.

 

“Wenn etwas privat super klappt, warum sollte ich das dann nicht auch beruflich nutzen?”

Erst kürzlich reagierte Airbnb mit dem Launch neuer Funktionen darauf, dass verstärkt auch Dienstreisende die Plattform in Anspruch nehmen. Ein Aktentaschensymbol weist seither auf “Dienstreise-freundliche” Unterkünfte hin. Zudem sorgt ein spezieller Firmenaccount für jeden Mitarbeiter dafür, dass Travel Manager den Überblick über Kosten und Standort behalten.  

 

“Wenn etwas privat super klappt, warum sollte ich das dann nicht auch beruflich nutzen?”, fragt Anne Bente und spricht damit stellvertretend für ihre Generation. Mit einem Geburtsdatum zwischen 1980 und 2000 gehört sie zu den sogenannten Millennials.

 

Die Bedürfnisse der Millennials sind schlichtweg der Grund, warum Reiseunternehmen wie Airbnb ihr Geschäftsmodell erweitern, warum Airlines wie KLM ihre Kunden per Chatnachricht ansprechen. Warum sich die Grenze zwischen Business Travel und Personal Travel derzeit auflöst. 

 

Neue Prioritäten: Bleisure, Work Life Balance und High-Tech

“Modern business travelers are most likely to ask about combining leisure with business travel, work-life balance or bringing family on trips”, erklärt Evan Konwiser von American Express Global Business Travel in einem Forbes-Interview.

 

Ihm zufolge würden “Bleisure” und die Affinität zu digitalen Diensten (gerade aus dem Bereich der Sharing Economy) zu den künftig wichtigsten Herausforderungen für Travel Manager zählen. Doch konfrontiert sehen sich diese damit schon heute.

 

Millennials werden wohl schon im Jahr 2020 die Hälfte der globalen Arbeitskraft ausmachen. Dies prognostiziert PwC im Rahmen des ausführlichen Reports “Millennials at work: Reshaping the workplace”. Kurz darauf werden sie auf dem Höhepunkt ihres Gehalts, ihrer Kaufkraft und Reiseaktivität angekommen sein. Für dienstliche Flugreisen pro Jahr geben Millennials insgesamt aber jetzt schon genauso viel aus, wie Non-Millennials – obwohl sie bislang noch weniger unterwegs sind.

 

Die Bereitschaft, beruflich zu verreisen, scheint jedoch gegeben. Laut einer GBTA Studie sei diese bei Millennials schon jetzt zweimal so hoch wie bei Baby Boomers. Denn auch das ergab die Umfrage: trotz Affinität zu digitalen und mobilen Technologien, setzen sie weiterhin eher auf face-to-face, als auf virtuelle Meetings.

 

Personal ist keine homogene Gruppe mehr

Festgehalten werden kann, dass die hohe Reisebereitschaft der Millennials sowie deren Tendenz dazu, die private Sphäre mit geschäftlichen Prozessen zu synchronisieren, die Gründe dafür sind, dass sich die Reiseindustrie gegenwärtig in einem Umbruch befindet.

 

Einen Report zu diesem Thema beginnt Philip Haxne von American Express GBT mit den Worten: „Business travelers can no longer be treated as one homogenous group“, schreibt er in der Einleitung. „Each person has a unique profile, and should be engaged on a personal and emotional level“.

 

Unter den “Road Warriors” befinden sich immer mehr Millennials, das Ringen um Talente wird stärker. Wer Mitglieder dieser Generation längerfristig an sich binden will, raten Experten, beachtet auch weiche Faktoren – und implementiert das Modell der “Employee Centricity”.

 

Das Ergebnis: Personalisierte Dienstreisen 

Travel Manager sind also dazu angehalten, ihr System zu ändern. Und zwar so, dass sich die persönlichen Präferenzen der Mitarbeiter ganz selbstverständlich in das Reisemanagement einfügen.

 

Das kann zum Beispiel so aussehen, dass die Richtlinien den Mitarbeitern erlauben, auch im beruflichen Alltag über vertraute Seiten wie Airbnb oder Uber zu buchen. Hier kennen sie die Mitarbeiter aus, können selbstbestimmt über individuelle Details entscheiden. Das Resultat: Maßgeschneiderte Reisebuchungen anstelle unpersönlicher Standardlösungen. 

 

Das gleiche Resultat lässt sich durch die Beauftragung eines Travel Service wie Voya erzielen. Exklusive Risiken und Nebenwirkungen für Travel Manager. Kontrollverluste durch die Nutzung multipler Buchungskanäle werden vermieden, indem die Buchung aller Reiseposten in einer einzigen Application abgewickelt wird.

 

Hinzu kommt: Hinter den Kulissen neuester Technologien, sorgen kompetente Reiseverkehrskauffrauen und -männer für individuellen Service. Durch Hybrid Intelligence sind diese genau über die Präferenzen ihrer Kunden informiert und können Dienstreisen dementsprechend gestalten. Personalisierte Dienstreisen.

Ein digitaler Dienst also, der neueste Technologien mit dem “human touch” vereint. Und auf Anfragen so nicht nur mit personalisierten Reiseoptionen, sondern mit persönlicher Betreuung antwortet.

 

 

Weitere Infos rund um das Thema „personalisierte Dienstreisen“ findest du in unseren Artikeln “Travellers first! Reisemanagement im Wandel”, Open Booking – Nachteil oder Chance? und “So tickt der Modern Business Traveller in 2017”

 

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