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Sicherheit auf Dienstreisen ist ein wichtiges Thema für Berater Thomas Lang. Nicht selten beinhalten seine Business Trips Personenschützer und Panzerwagen.

Berufsrisiko Reisen

11. Juli, 2016

Sicherheit auf Dienstreisen ist ein wichtiges Thema für Thomas Lang. Wenn der Unternehmensberater von Sicherheitsrisiko spricht, meint er kein abendliches Meeting im Frankfurter Gallusviertel. Er meint wahrscheinlich seine Geschäftsreisen in eines der „Tan“-Länder, inklusive Personenschützer und Panzerwagen. Die jüngste führte ihn nach Pakistan.

 

 

Thomas ist 32, Unternehmensberater, aber vor allem ist er Geschäftsreisender. Sesshaft in München, lebhaft überall auf der Welt. „Das bringt mein Beruf mit sich und ich liebe es“, sagt Thomas. Wohin führte dich Deine letzte Geschäftsreise? „Nach Erlangen.“ Zum Glück ist Thomas noch nicht fertig. „Kurz vorher wurde ich nach Islamabad gesandt. Nach so einem Trip klingt Erlangen gar nicht so schlecht.“ Thomas ist noch lange nicht fertig.

 

Es war ein Freitag, die Woche lang, der Feierabend nahe: „Warst Du schon einmal in Pakistan?“, hört Thomas seinen Vorgesetzten fragen und sich „Nein.“ sagen. Als der Chef über die Schwelle der gläsernen Bürotür tritt, ist bei Voya schon eine Anfrage eingegangen. „München – Islamabad am Dienstag, zwei Wochen im Hotel“. Der Fahrstuhl klingelt, als er im siebten Stockwerk ankommt. Als sich dessen Tür hinter dem Chef schließt, leuchtet auf Thomas Smartphone auf: Turkish Airlines, Business Class, 2500 Euro. Er klickt auf „Auswählen“.

 

Panzerglas und Polizeikontrollen: Wenn Sicherheit auf Diensteisen keine Selbstverständlichkeit ist

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Die angenehme Seite des Geschäftsreisen: Business-Class-Komfort im Flieger, hier bei Turkish Airlines.

Vier Tage später landet er in Pakistan und zum ersten Mal in einer Region mit Sicherheitsstufe drei. Noch vor der Passkontrolle wird er von zwei Personenschützern empfangen, es ist mitten in der Nacht, die Scheiben der Limousine breiter als Thomas‘ Daumen.

 

Unterwegs zu einem der zwei Hotels, die für ausländische Gäste überhaupt empfohlen werden, stoppt der Wagen immer wieder, die Lichtkegel der polizeilichen Taschenlampen brechen im Panzerglas.

 

Dürfen Berater solche Projekte auch ablehnen? „Ja, vor allem Familienväter tun das“, erzählt Thomas, während sein Blick über die Hafenkräne hinter der Glasfassade wandert. Er ist gerade im Büro des Voya-Teams angekommen, um den Gründern beratend zur Seite zu stehen, insbesondere einem. „Max Lober kenne ich noch als Neuzugang meines Berater-Teams. Als er wieder ging, um zu gründen, wurde ich zu seinem Kunden. Jetzt ist er ein Kollege.“ Und Thomas nach wie vor Kunde. Die Fähre, die unter ihm anlegt, spuckt ein paar Touristen aus. „Ich mag es, in verschiedenen Welten zu leben und zu arbeiten.“

 

Deswegen Kirgisistan, Bangladesch, Algerien. Manchmal eben Erlangen. Und kürzlich Pakistan. Endlich erreicht Thomas sein Hotel in Islamabad, die Kette „Serena“ bietet westliche Standards, minus des Alkohols in der Minibar, plus eines Empfangskomitees der besonderen Art. Noch weit vor dem Hotel wartet eine erste Kontrollschleuse.

 

„Ich mag es, in verschiedenen Welten zu leben und zu arbeiten.“

Kofferraum und Motorhaube gehen auf, per Spiegel wird die Autounterseite überprüft. Auf dem Parkplatz dann die zweite: Gepäck- und Körperscan. Wie am Flughafenterminal vorhin in München, nur, dass Thomas hier doch eigentlich ankommen wollte. Noch 13 Tage.

 

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„Serena Hotel“ in Islamabad: Draußen alptraumhaftes Sicherheitsrisiko, innen ein Traum aus Tausendundeiner Nacht.

120 Stunden später öffnet Voya-Mitarbeiterin Sarah eine Nachricht von Thomas. „Change of plans: Ich muss morgen spontan nach Moskau. Brauche Flüge und ein Hotel, bitte gleich einchecken. Mein bisheriges stornieren.“

 

Am Abend darauf sitzt er in einem Moskauer Keller, versucht, wie schon in Islamabad, auch hier die Prozesse der „Corporate Real Estate“-Abteilung eines Telekommunikationskonzerns offenzulegen. Sein Gegenüber ist ehemaliger KGB-Agent, kein Freund von Transparenz, von Drohgebärden schon.

 

24/7 Travel Service: Für ein bisschen Sicherheit auf Dienstreisen

Die aktuelle Welt, in der Thomas lebt, heißt Hamburg. Gestern im Taxi als Kunde über Voya gebucht, heute „Head of Business Intelligence“ bei Voya. Hier möchte er die vielen Erfahrungen aus all seinen Welten einfließen lassen. Thomas ist ein Fan von Transparenz, Optimierung und, „nach Möglichkeit“, Sicherheit auf Dienstreisen.

 

„Ich erinnere mich noch an die Zeit, als ich meine Reisen über unsere interne Suchmaschine, eine Art firmeneigenes Swoodoo, gebucht habe.“ Thomas spricht von Zeitverlust, seiner Miles-and-More-Kartennummer, Stopp-Overs und Check-In. „Alles Dinge, die ich manuell in die Suchmaske bzw. in meine Erinnerungsnotizen auf dem Handy eintippen musste.“

 

Dinge, die nun der Vergangenheit angehören, genauso wie die Drohungen des russischen Autokraten, die glücklicherweise als leere Worthülsen in Thomas‘ Erinnerung zurückbleiben. „Wenn man nach so einem Erlebnis abends alleine in seinem Hotelzimmer sitzt, ist man froh, wenn sich die Reiseplanung per Klick ändern lässt.“

 

Moskau – München, Lufthansa Business Class, 520 Euro. Limousinenservice Airport – Büro, 65 Euro. Thomas klickt zweimal auf „Auswählen“ und wird am nächsten Morgen abgeholt. Kurz vor Abflug, leuchtet eine Nachricht auf seinem Handydisplay auf, der Chef informiert ihn über seinen nächsten Einsatzort. Schlecht klingt der wirklich nicht. Fürs Erste jedenfalls.

 

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