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2 Start-up Gründer, 2 Stories: Florian Stege

2 Gründer, 2 Stories: Florian Stege und der Traum vom Team

27. Juni, 2016

Als Voya Gründer Florian Stege seine allererste Freundin kennenlernte, hatte er bereits seit fünf Jahren eine eigene Firma. Mit seinen heute 24 Jahren leitet er das vierte Start-up und ist sich sicher: Schluss ist noch lange nicht.

 

 

Ungewöhnlich ist es zunächst nicht, dass die Nachbarn vermehrt anrufen, die Steges haben ein gutes Verhältnis zu ihnen. Dass sie den Bau von Vogelhäusern und Weihnachtsdeko in Auftrag geben, allerdings schon. Vor allem beim jüngsten Sohn der Familie, dem elfjährigen „Flori“. “

 

Eine Firma zu gründen, ist wirklich kein großer Aufwand“, wird dieser 13 Jahre später sagen, gedacht hat er es aber wohl schon zu dem Zeitpunkt. Dem Zeitpunkt von „Floris Bau GmbH“, dem ersten Start-up des Hamburgers. „Ich habe einen Zettel ausgedruckt, sozusagen meinen Produktkatalog, und ihn in der Nachbarschaft verteilt. Mit meinem Vater bin ich dann die Materialien besorgen gegangen, um anschließend alle eingegangen Bestellungen zu bearbeiten.“ Darunter: Vogelhäuser, Weihnachts- und Osterdekorationen.

 

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„Flori“ ist 11 Jahre alt, als er u.a. selbst geschnitzte Deko an seine Nachbarn verkauft.

 

Als der Werken-Unterricht in der Schule Kursen wie „Politik und Wirtschaft“ weicht, ist auch aus „Flori“ Florian geworden und aus seiner „Bau GmbH“ eine Tätigkeit als freiberuflicher Programmierer. Er arbeitet nicht mehr mit Holz und Laubsägen, sondern Algorithmen und Klicks. Baut keine Miniaturhäuser mehr, sondern Webseiten. Für Fußballclubs, Gesangsvereine und Architektenbüros, die Kunden sind wieder Bekannte der Eltern.

 

Sie stören sich nicht daran, dass ein Fünfzehnjähriger ihre IT-Probleme löst, fragen lediglich interessiert, woher er das Know-How hat. „Selbst beigebracht“, antwortet Florian, als wäre das so selbstverständlich wie ein gekochtes Ei am Sonntagmorgen.

 

Vielmehr ein Teammitglied, als ein Gründer

Wieder vier Jahre vergehen, das Abitur ist in der Tasche und diese gepackt für den Umzug nach London. Diesmal ist Florian  nicht selbst Gründer, sondern lässt sich in einem Start-up anstellen. Guckt und testet, wie es laufen könnte. „Der Moment, in dem du deine ersten Mitarbeiter anstellst, ist der entscheidende“, sagt Florian heute, nachdem er bereits zwei Start-ups gegründet hat.

 

Die erste Idee kommt ihm während seiner Rundreise durch Südamerika im Jahr 2014, Florian ist jetzt 24 und hat in seinem Kommilitonen Max Lober einen Gleichgesinnten gefunden. Sie gründen zusammen „Alterways“ und veranstalten innovative Sightseeingtouren. Florian hält die Stellung in Hamburg, während Max wöchentlich nach Indien pendelt und mit seinem „corporate Job“ als Unternehmensberater zweigleisig fährt.

 

Florian kennt nur eine Spur, auch wenn seit „Floris Bau GmbH“ viel Zeit vergangen ist. Geblieben ist sein Traum des Unternehmer- und nicht Unternehmen-Daseins, die Wunschvorstellung, vielmehr ein Team, als ein Start-up zu schaffen.

 

Mit Voya bleiben die beiden in der Reise- und Tourismusbranche, denken sie aber einen Schritt weiter. Christoph Stege bleibt Wegbegleiter. „Mein Vater spielte bei der Gründung von Voya eine bedeutende Rolle. Er ist selbst Geschäftsreisender und hat in der Hinsicht schon viel erlebt.“

 

Sein Feedback ist der Feinschliff, seine Investition der Startschuss für Florians und Max’ Vision, aus der inzwischen ein 15-Mann-starkes Team geworden ist. 13 Jahre ist „Floris Bau GmbH“ nun her. Heimwerker war Florian seitdem nur noch einmal. Als er mit Max das erste gemeinsame Büro renovierte.

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